Outdoor-Event Jungfraujoch 

Am 12. September machten sich die ehemaligen der HFT Graubünden auf den Weg ins Berner Oberland, um mehr über den Bau der V-Bahnen erfahren und das eindrückliche Jungfraujoch von oben zu bestaunen. 

Die Sonne schien uns übers Gesicht, der Schnee knirscht in Gedanken schon unter den Füssen, und das Panorama können wir kaum erwarten: auf der einen Seite der Blick ins Mittelland bis zu den Vogesen, auf der anderen der Aletschgletscher, umgegeben von Viertausendern. Wir merken, auf 3’454 Meter über Meer ist es anders. Eine andere Welt, die man erlebt haben muss.

Der Tag startet mit einer Führung durch das neue V-Bahn Areal beim Grindelwald Terminal, die Bahnstation, welche extra für die neue Bahn gebaut wurde. Vom neuen Terminal in Grindelwald aus führt ab Dezember 2020 eine 3S-Bahn zum Eigergletscher sowie eine neue 10er-Gondelbahn zum Männlichen, welche die Reisezeit deutlich verkürzt. 

Aktuell dient das Terminal vorerst noch als Umstiegs-Ort für die Jungfraujoch Besucher, denn von hier aus spazieren wir nach Grindelwald Grund, wo wir mit der Zahnradbahn via Kleine Scheidegg zum Jungfraujoch hochchauffiert werden. Oben angekommen machen wir uns gleich auf zum Mittagessen – wohlverdient natürlich, da einige von uns schon seit Stunden unterwegs waren. Das Essen wird schnell serviert, das Dessert folgt gefühlt wenige Minuten später - ein Erlebnis wie es sonst die asiatischen Reisegruppen erleben. Nach dem Kaffee machen wir uns dann auf Erkundungstour.

Auf einem spiegelglatten Rundgang im Eispalast, entdecken wir die Kunstwerke, welche von Bergführern in den dreissiger Jahren mit Pickel und Säge mitten im Jungfraufirn geschaffen wurden. Heute formen Künstler das Eis zu Adler, Bären und Pinguinen und wirken, als seien sie soeben zu Eis erstarrt. 

Nach dem frostigen Rundgang freuen wir uns alle wieder auf die Sonne und geniessen nochmals für eine Weile den schönen Ausblick, machen einen leckeren Stopp im Lindt und Sprüngli Shop bevor es dann um 16 Uhr schon wieder heimwärts geht. Etwas erschöpft von der Höhe (aber bloss nicht einschlafen wie die Chinesen!) bestaunen wir zum letzten Mal das Berner Oberland und wünschen uns, dass wir hier gleich noch einige weitere Tage verbringen dürften. Isch äbe geng schön hie obe!